Eins der ersten Lieder von Philipp, es hat schon rund zwanzig Jahre auf dem Buckel.
Aber immer noch fühlt er die gleiche Dankbarkeit für das Geschenk der Vergebung.
Die Melodie des Refrains gibt es sogar noch länger, zunächst mit
einem anderen (dämlichen) Text. Ebenso exisiterte das Gitarrenintro schon,
wirkte aber in der Aufnahme etwas verloren; das Tenorsax paßte dann genau in das
klangliche Loch, als habe die Gitarre immer schon darauf gewartet.
Später stößt die Mundharmonika dazu; eine seltene Kombination, denn
Mundharmonika und Tenorsax fischen im selben Klangspektrum. Funktioniert aber,
oder?
Ich habe dein Wort gelesen,
ich kenne meine »Christenpflicht«,
doch wie oft hab ich gewußt, was zu tun war,
nur gehandelt habe ich nicht.
Herr, vergib mir! Nimm von mir alle meine Schuld!
Herr, vergib mir, und habe mit mir noch etwas Geduld!
Ich bitte dich, Herr, sei bei mir.
Hilf meinem Wort und meiner Tat.
Viel zu oft hab ich geredet und gehandelt
und fragte nicht nach deinem Rat.
Herr, vergib mir! Nimm von mir alle meine Schuld!
Herr, vergib mir, und habe mit mir noch etwas Geduld!
Ich will Freunde für dich gewinnen,
will schwärmen von Liebe und Licht.
Doch wenn ich mein Leben dann betrachte:
eine Werbung bin ich wohl nicht.
Herr, vergib mir! Nimm von mir alle meine Schuld!
Herr, vergib mir, und habe mit mir noch etwas Geduld!